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Waldrapp Gedicht von Fr. Rabl

Waldrapp Gedicht

Wie der Waldrapp ins Waidhofner Stadtbuch kam

Eine Sage aus Waidhofen von Katharina Tschakert
Volksschule Waidhofen an der Thaya (Juni 1998)

Der Burggraf von Waidhofen an der Thaya Heinrich von Dachsberg veranstaltete eine große Jagd. Alle bedeutenden Persönlichkeiten der Umgebung waren dazu eingeladen. So auch der Landesherr Albrecht III. Mit ihm kam auch sein Sohn, der ebenfalls Albrecht hieß. Er war gerade 6 Jahre alt. Gleich am nächsten Tag wurde zur Jagd geblasen. Ort des Geschehens war das dicht bewaldete Gebiet an der Thaya, das zwischen Waidhofen und Vestenötting liegt. Auch der kleine Albrecht befand sich bei der Jagdgesellschaft. An der Jagd fand er keinen Gefallen. Vielmehr interessierte ihn die reiche Auswahl an Schnitzholz, das er in diesen Wäldern vorzufinden hoffte. Dass er sich immer weiter von seinem Vater entfernte, kümmerte ihn nicht. Erhörte die Hörner schallen. Erst als er mit dem Schnitzen einer Pfeife fertig geworden war, bemerkte er die Stille, die ihn umgab. Ratlos stand er da und wusste nicht wohin. Was sollte er tun? Es dämmerte bereits. Die wilden Tiere fürchtete er nicht. Doch er dachte an seinem Vater, der sich gewiss schon Sorgen um ihn machte.

Nachdem er kurze Zeit ziellos durch den dichten Wald gestapft war, stand er plötzlich vor einer steilen Felswand. Müde vom Gehen wollte er sich hinsetzen, als er auf einem Felsvorsprung über sich ein großes Nest entdeckte. Noch ehe er überlegen konnte, welch großem Vogel es wohl gehören mochte, erblickte er an de oberen Kante des Felsens ein schwarze Wesen. Er betrachtete es eine Weile. „Ein Wichtel!“ dachte er. Es musste eines dieser schwarzen Männchen sein, von denen ihm seine Mutter schon mehrmals Geschichten erzählt hatte. Da näherte sich der Wichtel dem Nest. Bei genauerem Hinsehen erkannte der Bub, dass es ein Vogel war. Sein roter Kopf mit dem langen, sichelartigen Schnabel und dem schwarzen Federschopf ließ ihn komisch aussehen. Nun wusste Albrecht, dass es ein Waldrapp war. Dieser Vogel galt als besondere Jagdbeute und war deshalb an der Thaya beinahe ausgerottet. Der Bub freute sich über die Begegnung, denn er hatte das seltene Tier bis jetzt nur auf Bildern gesehen. Plötzlich breitete der Waldrapp seine Flügel aus und erhob sich in die Luft. Mit lauten „Gruh“-Rufen flog er dicht über den Kopf des Kindes, so als wollte er sagen.“ Folge mir, ich weise dir den Weg!“ Vertrauensvoll ließ sich Albrecht von dem seltsamen Tier bis zum Waldrand begleiten. Dort warteten bereits Albrechts Vater und Heinrich von Dachsberg. Sie waren schon in großer Sorge um den Jungen gewesen. Erleichtert schloss der Herzog seinen Sohn in die Arme. In diesem Augenblick ließ sich der Waldrapp zu den Füßen Albrechts nieder und blieb ohne Scheu sitzen. „Ihr dürft ihm nichts tun. Er hat mir geholfen“ flehte der Bub. Der Herzog versprach seinem Sohn, dem Waldrapp nichts zu leide zu tun. Da der Vogel nicht mehr von der Seite des Jungen wich, durfte er mit auf die Festung kommen. Nun verbrachte Albrecht glückliche Tage in Gesellschaft seines schwarz gefiederten Freundes.

In der Nacht vor der geplanten Abreise träumte der Sohn des Herzogs, dass der Waldrapp zu ihm sagte:“ Lebe wohl, lieber Freund, ich muss fort. Im Jahr 2000 werde ich nach Waidhofen zurückkehren. Als Albrecht am Morgen erwachte, war der Waldrapp fort. Seit diesem Tag wurde nie wieder ein Waldrapp in dieser Gegend gesehen. Zur Erinnerung an die wundersame Rettung seines Sohnes beauftragte der Herzog einen Waidhofner Maler auf die erste Seite des Stadtbuches einen Waldrapp zu zeichnen. Das älteste Buch der Stadt hat viele Katastrophen überstanden. Das Bild des Waldrapp ist unverändert schön darin zu bewundern. Seit dem warten die Waidhofner auf die Rückkehr des Wichtels.

 

Der Fotograf

Die gute Aus- bzw Einsicht von außen wird leider nicht nur von Fotografen genutzt ...

Waldrapp-Skulptur Waldrapp-Skulptur

 

Neues Waidhofner Wahrzeichen

„Waidhofen hat viele Vögel und immer wieder kommen neue dazu. Jetzt hat sich ein richtiger Waldviertler bei uns eingenistet! Das wollen wir gebührend feiern“, mit diesen Worten hatte die Waldviertler Sparkasse von 1842 AG zur Enthüllung der neuen Waldrapp-Skulptur aus Waldviertler Granit am 17. Jänner zum Kreisverkehr Brunner Straße/B36 eingeladen.

Zahlreiche Gäste aus Politik, Schulwesen und Wirtschaft waren gekommen, den neuen Waidhofener zu begrüßen - Frau Bundesrätin Martina Diesner-Wais stellvertretend für den Landeshauptmann, Bundesrat Karl Boden, Bezirksschulinspektorin Doris Wagner vom Landesschulrat für NÖ u.v.m.

Als Dir. Reinhard Pröstling und der Vereinsvorsteher Mag. Gerhard Adamowitsch an die Direktorin Gertrude Marek, mit der Frage herantraten, ob die Landesberufsschule Schrems mit ihren renommierten Steinmetzschülern an einem Praktikumprojekt Waldrapp mitarbeiten würde, sagte diese ohne zu zögern zu. Diese Spontanität hat gute Gründe: Die Landesberufschule Schrems versteht sich als solid verankerte Bildungsinstitution im oberen Waldviertel, der Schulsprengel für den Lehrberuf Steinmetze z.B. umfasst die Bundesländer NÖ, OÖ, Wien und Burgenland. Die Lehrer an dieser Schule sind überaus engagiert, so hatten die Berufsschullehrer Franz Rabl und Christian Binder bereits bei der ersten Projektbesprechung Ideen und Entwürfe für eine Waldrapp-Skulptur vorgestellt. Binnen kürzester Zeit wurde den Vertretern der Waldviertler Sparkasse von 1842 AG eine höchst professionelle 3D-Animation präsentiert. Reinhard Pröstling bedankte sich vor allem bei den Schülern der Abschlussklasse Steinmetze für ihre Beschäftigung und Identifikation mit diesem ja nicht immer unumstrittenen Projekt Waldrapp. Pröstling: „Mit dem Waldrapp aus Stein auf diesem Kreisverkehr hat der Waldrapp aus Metall auf dem Kreisverkehr B5/B36 einen Bruder bekommen. Ich hoffe, dass er den Waidhofnern gefällt und sich die Marke Waldrapp jetzt wirklich etablieren kann!“

Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl, der in seiner Rede einen Kurzbericht über die „wirklichen und lebendigen“ 31 Waldrappe, die in der größten Voliere Europas untergebracht sind und von jedermann bestaunt werden können, gab, freute sich, dass die Waldviertler Sparkasse von 1842 AG wieder einmal für ein Wahrzeichen Waidhofens gesorgt hat.

Waldrapp-Skulptur

Der Bauhof der Stadtgemeinde Waidhofen/Thaya und die Firma Friedrich Mahringer halfen mit, dass die neue Skulptur auf einem starken Fundament stehen kann.

Waldrapp-Skulptur

Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl, Dir. Gertrude Marek und Dir. Reinhard Pröstling bei der Enthüllung des neuen „Waidhofners“.

Waldrapp-Skulptur

Dir. Reinhard Pröstling überreichte Rainer Hauser, dem Schulsprecher und Klassensprecher der 3. Steinmetzklasse, und Andreas Tresky für alle Schüler einen Scheck über 300 Euro als Dankeschön für ihre tolle Leistung.

 

Waldrapp Waidhofner Bürgermeister

(K) einen Euro für den Waldrapp?

Der Rückgang der Patenschaften seit Eröffnung im Jahr 2002 stellt den Verein vor ein akutes Finanzierungsproblem.

Auch Waldrapp Mitgliedschaften sind so rar wie der Vogel selbst.

Dazu kommt, dass die meisten Besucher die gute Einsicht von außen in die Voliere nutzen und dadurch auf einen Eintritt verzichten. Um dies zu verhindern, müsste ein Sichtschutz errichtet werden, der aber aus optischen Gründen nicht in Frage kommt.

Die monatlichen Kosten (Lohnkosten für die mobile Aussengruppe des Caritas Tagesheimes, Futterkosten und Gebühren) belaufen sich auf ca 1.200 €.

5.804 Personen haben im Gemeindegebiet ihren Hauptwohnsitz, 790 den Zweitwohnsitz - ergibt 6.594 Menschen.

Würde jedem Einwohner Waidhofens dieses Artenschutzprojekt einen Euro wert sein, wäre dessen Zukunft gesichert.

 

Mittwoch 1. August 2007

Tag des Waldrapp

Ab 16.00 Uhr freier Eintritt, neuer Waldrapp Shop, Fütterungen und fotoshooting mit den zutraulichen Waldis

Ab 17.00 Uhr Spanferkel (auf Vorbestellung - Frist 30. 7. 07)
0664/9493929

(er stinkt nicht, ist nicht laut und nicht gefährlich, Kinder lieben ihn- überzeugen sie sich selbst)

 

Waidhofner Waldrapp

1. Waidhofner Waldrapp geb. am 13.06.2006, 13.00 Uhr

Alle Waldrappartikel bis zu 50% ermäßigt

Verkauf von Waldrapp-Bildern

z.B.: Künstler: Joee, Größe: 80x60 cm, Preis: 100 €, Besichtigung: Caritas Tageswerkstätte
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Waldrapp Freiflugprojekt Waidhofen an der Thaya

Nach guter Zusammenarbeit mit der Konrad Lorenz Forschungsstelle im Almtal-Grünau konnten 6 von handaufgezogene Waldrappe ins Thayatal gebracht werden. Begleitet von der Biologin Mag. Zoufal Katarina (diese war 3 Monate in Waidhofen) wurden die Jungvögel auf einer Weide im nahe gelegenen Hollenbach einquartiert.

Wissenschaftliche Aufzeichnungen und die Vögel im Freiflug zu beobachten ist das Ziel dieses Projektes. Neben Blutabnahmen, Kotproben sammeln und Beobachtungen im Freiflug zeichnet ein Mikrochip sämtliche Aktivitäten der Vögel auf. Diverse Proben und Aufzeichnungen gelangen in ein Institut nach Deutschland.

Daten von Waldrappen die derzeit in Italien stationiert sind und Vögel die gerade auf den Weg in die Toskana sind, werden ebenfalls aufgezeichnet. Nachdem die Daten von den 3 Kolonien ausgewertet sind, wird bei einem internationalen Workshop entschieden ob die Vögel wieder ausgesiedelt werden oder nicht.

Dr. Johannes Fritz und sein Team (www.waldrappteam.at) sind seit 16. August. 2005 auf den Weg in den Süden. Da im Laufe der Jahrzehnte die in Gefangenschaft lebenden Zugvögel ihre Zugroute vergessen haben, ist es notwendig ihnen den Weg zu zeigen.

 

Waldrapp Kreisverkehr

RokoWaldrapp KreisverkehrDie 4,5 m große Waldrapp-Skulptur "Roko" des bekannten Waldviertler Künstlers Günther Prokop (www.steinarbeiten.at) wurde am 7. Mai 2005 beim Kreisverkehr B5/B36 enthüllt.
Das Projekt wurde von der Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya, dem Bauhof, dem Tourismusverein Waidhofen an der Thaya, der Straßenbauabteilung und der Waldrapp Initiative Waidhofen an der Thaya unterstützt. Roko EnthüllungRoko Enthüllung

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Stand: 15.10.2024